MarderSICHER Ultra Plus
MarderSICHER Spray
Vermutet man einen Marder im Haus oder auf dem Grundstück, sollte man die Ohren spitzen und genau hinhören. Marder sind anhand ihrer Geräusche nämlich recht leicht zu identifizieren. Auf diese Weise muss man nicht warten, bis man eines der Tiere zufällig in flagranti erwischt, um seine Anwesenheit zu bestätigen. Mögliche Schutzmaßnahmen können dadurch früher ergriffen werden, was das Risiko von Schäden am Haus oder dem Auto verringert.
Um Geräusche dem Marder zweifelsfrei zuordnen zu können, ist es jedoch nötig, einige typische Verhaltensmuster dieser Tiere zu kennen. Als Raubtier sind sie nämlich von Natur aus geschickt darin, äußerst unauffällig zu agieren und werden nur unter bestimmten Ausnahmesituationen laut und für uns hörbar. Im Folgenden schauen und hören wir uns an, welche Geräusche ein Marder macht und wie man ihn an seinen Lauten erkennt.
Marder sind nachtaktive Tiere, die dementsprechend fast nur Nachts zu hören sind. Werden sie jedoch in ihrem Versteck gestört, können sie auch tagsüber ziemlich laut werden und versuchen, den Störenfried durch Schreie und Fauchen zu vertreiben. Das passiert aber eher seltener.
Häufiger kommt es zu Marderschreien, wenn sich zwei männliche Marder (Rüden) begegnen und es zum Revierkampf kommt. Dieser klingt im Übrigen ähnlich wie zwei streitende Katzen. Solche Revierkämpfe sind zwischen Juni und August während der Paarungszeit öfter zu hören.
Zu Kampfsituationen kann es aber auch kommen, wenn ein Marder auf einen Hund oder eine Katze trifft. Haustierbesitzer sollten hier besonders aufmerksam sein, da solche Auseinandersetzungen für die geliebten Vierbeiner durchaus gefährlich werden können.
Marder schreien und fauchen also dann, wenn sie sich bedroht fühlen und sie sich, ihr Revier oder ihren Nachwuchs verteidigen möchten. Begegnet man einem Marder in einer solchen Situation, sollte man Abstand wahren und dem Tier eine Möglichkeit zur Flucht bieten.
Den Schreien eines Marders geht oft ein tiefes Knurren oder Grummeln voraus. Mit steigender Bedrohung oder Unzufriedenheit wird der Marder dann allmählich lauter und gibt seinen Schrei von sich. Das Grummeln kann als eine Art Warnung betrachtet werden, in der der Marder seinen Unmut deutlich zum Ausdruck bringt.
Leises Schnurren und Quieken in den Sommernächten kann von zwei sich paarenden Mardern stammen. Wie beim Marderschrei auch sind diese Töne sehr hoch. Jedoch nicht so aggressiv und viel leiser. Denn selbst während der Paarung versuchen Marder möglichst unauffällig zu bleiben. Das Paarungsspiel kann bis zu 48 Stunden andauern, wobei es in dieser Zeit zur mehrfachen Paarung kommt. Anschließend gehen das Mardermännchen (Rüde) und das Marderweibchen (Fähe) wieder getrennte Wege. Die Marderjungen werden erst im Frühjahr des darauffolgenden Jahres geboren und von der Mutter alleine großgezogen.
Hat sich ein Marder auf dem Dachboden eingenistet, kann man bei aufmerksamem Zuhören das leise Getrippel hören, wenn er sich im Raum bewegt. Im Gegensatz zu den Schritten von Mäusen und Ratten sind diese bei Mardern jedoch nur nachts und in der Dämmerung zu vernehmen. Nage- und Kratzgeräusche sind zu hören, wenn sich das Tier an der Dachbodensubstanz zu schaffen macht, beispielsweise beim Nestbau.
Die Intensität der Geräusche steigt an, wenn nicht nur ein einzelner Marder, sondern ein Weibchen mit ihren Jungen eingezogen ist. In diesem Fall kommt es spätestens im Hochsommer zu vermehrtem Lärm und Gepolter. Nämlich dann, wenn die Marderjungen anfangen, das Nest zu verlassen und die Umgebung zu erkunden. Die Jungen sind dabei besonders aktiv, probieren sich aus, toben herum und springen wild umher.
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Auch wenn Marder meist im Stillen agieren, ganz geräuschlos geht es auch bei ihnen nicht zu. Wer ein gutes Ohr hat, kann die Anzeichen eines Marders in der näheren Umgebung früh deuten und entsprechende Marderabwehrmaßnahmen errichten, um sich vor möglichen Schäden zu schützen. Hören Haustierbesitzer aus dem Garten einen schrillen Schrei, sollten Hunde oder Katzen am besten zurück ins Haus gerufen werden.
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