MarderSICHER Ultra Plus
MarderSICHER Spray
In Deutschland gibt es mehr Marder Arten, als eigentlich bekannt ist. Beispielsweise gehören Dachs und Fischotter auch zu der Familie der Marder. Umgangssprachlich meint man jedoch oft den Steinmarder, wenn vom Marder gesprochen wird. Er ist ein sogenannter Kulturfolger und hält sich daher gerne in der Nähe des Menschen auf. Ganz anders als das Mauswiesel oder das Hermelin, welche Felder und lichte Wälder bevorzugen, und die kleinsten Vertreter der Marder Familie sind.
Die frühe Scheu vor Städten hat der Marder längst verloren. Parkende Autos wurden einfach in den natürlichen Lebensraum mit einbezogen. Das Wissen, daß Motorräume interessante Höhlen darstellen, wird von Generation zu Generation weitervererbt und breitet sich so von Süden nach Norden immer mehr aus.
Marder sind grundsätzlich nachtaktiv und bewegen sich erst ab der Dämmerung – und das rund ums Jahr. Die Gefahr eines Marderschadens ist im Sommer ebenso vorhanden wie im Winter.
Nimmt ein Mardermännchen den Motorraum eines Fahrzeugs erst mal in Beschlag, dauert es meist nicht sehr lange, bis ein rivalisierender Artgenosse sein Revier verteidigen möchte und versuchen wird die Duftspuren seines Kontrahenten zu beseitigen. Hierbei verbeißt er sich in Gummi- und weiche Kunststoffteile des Fahrzeugs und richtet oftmals verheerenden Schaden an.
Experten schätzen die jährlichen Reparaturkosten der von Mardern verursachten Schäden auf 50-70 Millionen Euro.
Ende März beginnt für Marder die Paarungszeit. Dadurch sind die Tiere im Frühjahr besonders aggressiv und Fahrzeuge deutlich gefährdeter. Das Risiko geht erst im Spätsommer wieder zurück, sobald die Revierkämpfe nachlassen.
Kein Wunder also, dass in diesem Zeitraum auch die meisten Marderschäden gemeldet werden.
Marder sind Allesfresser mit ausgeprägtem Erkundungsverhalten. Alles was interessant scheint, wird ins Maul genommen und beknabbert.
Weiche Motorteile haben gegen die spitzen Zähne kaum eine Chance und werden meist stark beschädigt. Hierrunter fallen unter anderem:
Marder lieben dunkle, warme und trockene Plätze. Aus diesem Grund nehmen sie Motorräume gerne in Beschlag und nisten sich dort ein. Oftmals jedoch leider nicht ohne Folgen.
Wurde ein Marderschaden entdeckt, ist eine Weiterfahrt unbedingt zu vermeiden. Ansonsten drohen teure Folgeschäden mit teils lebensbedrohlichen Risiken!
Hier ist ein Fachmann hinzuzuziehen, der den Wagen prüft und weitere Schäden ausschließt. Erst dann kann es wieder los gehen.
Hat sich ein Marder erstmal niedergelassen, wird es nicht lange dauern, bis er Abfälle oder Kadavar, in seine neue Behausung schleppt und dort bunkert. Auch Kotspuren sind meist leicht zu erkennen und eindeutige Hinweise auf die ungebetenen Gäste.
Starker Uringeruch sollte nicht ungeachtet bleiben. Ein schneller Blick in den Motorraum kann Klarheit verschaffen und weitere Spuren aufdecken.
Pfotenabdrücke sind das häufigste Indiz für einen Besuch der Tiere. Oft werden die Abdrücke mit denen von Katzen verwechselt. In der Größe ähneln sich beide zwar, Marder besitzen an den Vorderpfoten jedoch fünf Zehen, Katzen nur vier.
Manchmal lassen sich auch Haarbüschel der Tiere finden. Besonders an engen Stellen, an denen sich der Marder durchquetschen musste, um in den Motorraum des Fahrzeugs zu gelangen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch.
Marder können schon lästige Schädlinge sein. Daher ist die Frage, ob sie Marder töten dürfen und wenn ja, mit welchem Gift, durchaus nachzuvollziehen. Dennoch fallen Marder unter das Jagdrecht, dürfen somit nur verjagt oder zu einer bestimmten Zeit lebend gefangen werden. Und jagen darf ihn nur ein ausgewiesener Jäger.
Töten Sie einen Marder – auch nur aus Versehen – drohen Ihnen je nach Bundesland Bußgelder von bis zu 5000 Euro.
Man kann versuchen den Marder mit einer Lebendfalle und dem richtigen Köder einzufangen. Wir empfehlen ein rohes Ei, rohes Fleisch, Trockenobst, Nüsse mit Honig oder Katzenfutter.
Aber Achtung: Marder sind in Deutschland rechtlich geschützt. Sie dürfen während der Schonzeit, vom 1. März bis zum 16. Oktober nicht gefangen werden, sondern nur mit Abwehr-Systemen verjagt werden.